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Langeweile ausgeschlossen - meine Kinder, ich und das Chaos im Kopf ...

Kinderlos. Zumindest vorübergehend. Mein Sohn hat sich in die Jugendfreizeit verabschiedet, meine Tochter nutzt die begonnenen Ferien für Übernachtungen bei einer Freundin.

Eigentlich eine gute Basis für konzentriertes und strukturiertes Arbeiten! Doch, was soll ich sagen. Es scheint mir jederzeit gut möglich zu sein, viele Bälle gleichzeitig in der Luft zu halten und dran zu bleiben. Mit einem Ball fällt es mir plötzlich unendlich schwer, mich zu konzentrieren. Denn scheinbar hält mich gerade die Gleichzeitigkeit von Themen und Aufgaben wach und konzentriert.

Klar, die klassische To-Do Liste ist erstmal eine gute Hilfe. Und wird von mir regelmäßig genutzt. Von der Hand über das Papier in den Kopf. Und immerhin, ich sitze am Schreibtisch und schreibe! Für meine berufliche Entwicklung benötige ich mehr als eine To-Do Liste. Deshalb steht auch heute der Punkt "Plan" darauf. Wie gut, dass ich mehrere Stühle in meinem Büro habe und so von der Rolle des Coachees in die Rolle des Coach switchen kann. So kann ich, wenn nötig, meine Professionalität im Kontext Beratung und Supervision auch für mich und meine eigenen Themen nutzen. Das ersetzt natürlich keine neutrale Person, die mit mir arbeitet.

Doch zwischendurch und zur weiteren Verfolgung von bereits herausgearbeiteten Themen ist es nützlich! Also, der Plan. Ob nun AD(H)S oder nicht. Ein guter Plan ist grundsätzlich hilfreich, um an seinen Zielen zu arbeiten. Und gerade für Menschen mit AD(H)S kann er zu einem wichtigen roten Faden werden. Immer dann, wenn sich äußere Umstände verändern. Und an meinem Beispiel wird sichtbar, dass es grundsätzlich um Veränderung ohne Bewertung geht. Denn ich befinde mich ja, wie eingangs beschrieben, in einer sehr komfortablen Situation!

Und immer wieder in einem Dilemma. Denn feste Strukturen, wie sie im Angestelltenverhältnis meistens angeboten werden, langweilen mich schnell. Durch Routine werde ich müde, kann mich nur schwer konzentrieren. Eine einzige Aufgabe zu erledigen oder wiederkehrende Prozesse zu bedienen, kann damit für mich zu einer echten Qual werden. Doch, und hier kommt das Dilemma, ein gewisser Rahmen und somit eine Struktur sind unabdingbar! Ohne verliere ich mich in den Weiten dieser Welt. Ob nun im Internet, einem Buch oder einfach nur in den eigenen Gedanken.

Neben einem gut ausgearbeiteten Plan für die eigenen Ziele stelle ich mir immer wieder die Frage nach weiteren Hilfestellungen. Was kann ich aktiv tun, um noch besser mit den AD(H)S Symptomen umzugehen? In den letzten Wochen habe ich an einer Studie teilgenommen, die sich vor allem mit der Aufmerksamkeitsspanne bei betroffenen Erwachsenen auseinandersetzt. Auf die Erkenntnisse, die hoffentlich daraus gewonnen werden, bin ich sehr gespannt. Bis dahin nutze ich meine Kenntnisse zu diesem Thema, um mir und damit auch meinen Kindern bestmöglich zur Seite zu stehen!

Und, wenn nötig, hole ich mir Hilfe. Für alltägliche Themen sowie berufliche Herausforderungen. Was hat das nun alles mit dem Schlüssel auf dem Bild zu tun? Für mich ist der Schlüssel für mein erfolgreiches Leben im Hier und in der Zukunft: ein guter Plan. 

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